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Cannabis richtig dosieren: Start low, go slow für die beste Verträglichkeit

Cannabis richtig dosieren - Start low, go slow für die beste Verträglichkeit
  • Die richtige Dosierung von medizinischem Cannabis hängt von verschiedenen Faktoren ab – Krankheitsbild, Darreichungsform und individuelle Verträglichkeit beeinflussen die optimale Menge.
  • Überdosierung ist möglich, aber nicht lebensbedrohlich – Symptome wie Schwindel, Übelkeit und Herzrasen können auftreten, sind aber meist harmlos.
  • „Start low, go slow“ ist der Schlüssel: Mit einer niedrigen Dosis beginnen und diese langsam steigern, um Nebenwirkungen zu vermeiden.

Die richtige Dosierung von Cannabis ist entscheidend für eine sichere und effektive Anwendung. Da jeder Mensch unterschiedlich auf Cannabis reagiert, sollte die Einnahme individuell mit dem behandelnden Arzt oder der behandelnden Ärztin abgestimmt werden. Faktoren wie das Krankheitsbild, die gewählte Darreichungsform und die persönliche Verträglichkeit spielen eine große Rolle.

Ein bewährtes Prinzip für die Dosierung lautet: „Start low, go slow“ – das heißt, mit einer niedrigen Dosis beginnen und diese langsam steigern. Gerade Erstanwender:innen oder Patient:innen, die eine neue Blütensorte, ein Extrakt oder Kapseln ausprobieren, sollten sich Zeit nehmen, um die für sie optimale Dosierung zu finden.

In diesem Artikel erfahren Sie, wie sich die richtige Menge bestimmen lässt, worauf bei der Dosierung zu achten ist und wie man eine Überdosierung erkennt und darauf reagiert.


Wie wird die Cannabis Dosierung bestimmt?

Die optimale Dosierung hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter das individuelle Krankheitsbild, die Art der Beschwerden und die gewählte Darreichungsform. Patient:innen, die Cannabis zur Behandlung chronischer Schmerzen verwenden, benötigen möglicherweise eine andere Dosierung als jemand, der es zur Linderung von Übelkeit oder Schlafstörungen einsetzt.

Auch die Art des Produkts spielt eine Rolle: Während Cannabisblüten durch Verdampfung oder Inhalation schneller wirken, entfalten Kapseln oder Extrakte ihre Wirkung langsamer, dafür aber langanhaltender. Dies beeinflusst nicht nur die Dosierung, sondern auch die Häufigkeit der Einnahme.

Eine ärztlich begleitete einschleichende Dosierung ermöglicht es, die Menge so anzupassen, dass eine optimale Wirkung erzielt wird, ohne unerwünschte Nebenwirkungen zu verursachen. Dieser Prozess kann mehrere Wochen dauern, bis die individuell passende Dosis gefunden ist.


Warum sollte die Dosierung langsam gesteigert werden?

Viele Patient:innen sind besorgt, ob sie Cannabis überdosieren können. Im medizinischen Gebrauch kommt dies selten vor, vor allem, wenn sich an das Prinzip „Start low, go slow“ gehalten wird. Dabei wird mit einer niedrigen Dosis begonnen und schrittweise erhöht, bis die gewünschte Wirkung erreicht ist.

Diese Vorgehensweise ist besonders wichtig für Erstanwender:innen, die noch keine Erfahrung mit Cannabis haben. Aber auch für Patient:innen, die von einer Blütensorte auf eine andere umsteigen oder eine neue Darreichungsform wie Extrakte oder Kapseln ausprobieren, ist ein vorsichtiger Ansatz ratsam.

Durch diese schrittweise Anpassung kann der Körper sich an den Wirkstoff gewöhnen, ohne dass unerwünschte Nebenwirkungen wie Schwindel, Übelkeit oder Kreislaufprobleme auftreten.


Kann Cannabis überdosiert werden?

Ja, eine Überdosierung von Cannabis ist möglich, allerdings verläuft sie in der Regel nicht lebensbedrohlich. Besonders häufig tritt eine Überdosierung bei essbaren Cannabisprodukten wie Keksen oder Muffins auf. Da die Wirkung hier erst verzögert einsetzt, kann es passieren, dass Patient:innen ungeduldig werden und nachlegen – eine häufige Ursache für eine zu hohe Dosis.

Typische Symptome einer Überdosierung sind:

  • Schwindel und Übelkeit
  • Herzrasen (Tachykardie)
  • Kreislaufprobleme und Panikgefühle

Diese Symptome sind unangenehm, aber in der Regel harmlos und klingen von selbst wieder ab. Bislang gibt es keine bekannten Fälle, in denen eine Überdosierung von medizinischem Cannabis zu lebensbedrohlichen Komplikationen geführt hat.

Mehr Tipps und detaillierte Informationen dazu, finden Sie in unserem Blogbeitrag Verhalten bei einer Cannabis Überdosierung.


Fazit: Die richtige Dosierung ist individuell

Die Dosierung von Cannabis ist ein individueller Prozess, der Zeit braucht. Eine schrittweise Anpassung in Absprache mit dem Arzt oder der Ärztin hilft dabei, die optimale Menge zu finden und mögliche Nebenwirkungen zu minimieren.

Das Prinzip „Start low, go slow“ ist dabei der Schlüssel zu einer sicheren Anwendung. Wer sich an die empfohlene Vorgehensweise hält und auf die Signale seines Körpers achtet, kann Cannabis effektiv und ohne unnötige Risiken nutzen.

Disclaimer: Dieser Blogbeitrag dient ausschließlich zu Informationszwecken und stellt keine medizinische Beratung dar. Die hier bereitgestellten Inhalte sind nicht dazu gedacht, den Konsum von Cannabis zu fördern oder zu bewerben. Medizinisches Cannabis sollte nur nach ärztlicher Verordnung und unter Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen verwendet werden. Bei Fragen oder gesundheitlichen Beschwerden wenden Sie sich bitte an eine medizinische Fachkraft.

Autor: Lisa Marie
Lisa-Marie Autor Grünhorn Cannabis Apotheke
Lisa studiert Germanistik mit dem Schwerpunkt Literaturwissenschaft und unterstützt seit 2024 die Grünhorn Gruppe. Ihre Schwerpunktthemen sind Recherche und Verfassen von Fachbeiträgen rund um das Thema Medizinalcannabis.