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Cannabis Medikamente richtig anwenden: Die besten Einnahmeformen für die Behandlung mit medizinischem Cannabis

Cannabis Medikamente richtig anwenden Die besten Einnahmeformen fr die Behandlung mit medizinischem Cannabis

Die Einnahme von medizinischem Cannabis ist eine entscheidende Komponente für den Erfolg der Cannabis-Therapie. Doch wie genau wird Cannabis in der Medizin verwendet? Es gibt verschiedene Darreichungsformen, die je nach Bedarf und Krankheitsbild eingesetzt werden können.

In diesem Beitrag klären wir über die unterschiedlichen Optionen der Cannabis-Einnahme, ihre Anwendung und die damit verbundenen Dosierungsaspekte auf – und das natürlich unter Berücksichtigung aktueller Entwicklungen und der Rolle von Cannabis-Expert:innen bei der Auswahl der richtigen Therapie.


Darreichungsformen von medizinischem Cannabis


1. Inhalation: Verdampfen von Cannabisblüten

Die häufigste und schnellste Methode der Einnahme ist die Verdampfung von medizinischen Cannabisblüten mit einem Vaporisator. Hierbei werden unzerkleinerte Cannabisblüten verwendet, die spezifisch auf das Krankheitsbild des Patienten oder der Patientin abgestimmt sind. Die Auswahl erfolgt in enger Zusammenarbeit mit Cannabis-Expert:innen, die auf die Genetik (Indica, Sativa, Hybrid) sowie den THC- und CBD-Gehalt achten. Die Inhalation ermöglicht eine rasche Wirkung, die besonders bei akuten Symptomen, wie Schmerzspitzen, hilfreich ist.


2. Orale Anwendung: Extrakte und Kapseln

Medizinisches Cannabis kann auch in Form von Extrakten oder Vollspektrum-Kapseln oral eingenommen werden. Diese Darreichungsform hat den Vorteil einer präzisen Dosierung, da Extrakte und Kapseln mit einem festgelegten Gehalt an Cannabinoiden hergestellt werden. Diese Form eignet sich besonders für die Behandlung chronischer Symptome und liefert eine langanhaltende Wirkung. Dabei kann auch die gleichzeitige Einnahme von fettreichen Nahrungsmitteln die Wirksamkeit steigern, da Cannabinoide fettlöslich sind.


3. Teeaufguss

Eine weniger verbreitete, aber dennoch interessante Möglichkeit ist die Zubereitung von Cannabis Tee. Hierfür werden zerkleinerte Cannabisblüten mit kochendem Wasser überbrüht. Für eine optimale Wirkung ist es notwendig, die Cannabinoide durch Decarboxylierung zu aktivieren, was durch Erhitzen im Backofen oder im Wasserbad erfolgt. Dies ist eine diskrete Methode, die insbesondere bei langfristiger Anwendung in Betracht gezogen werden kann.


4. Sublinguales Spray

Ein weiteres Mittel zur Anwendung ist das sublinguale Spray, wie etwa Sativex®. Dieses Arzneimittel ist ein Extrakt, der in eingestellter Konzentration vorliegt. Die Einnahme erfolgt über die Mundschleimhaut, wodurch die Wirkung relativ schnell eintritt. Diese Methode ist besonders bei spezifischen Indikationen wie Spastik bei Multipler Sklerose bekannt, aber auch Off-Label wird es in der Cannabis-Therapie verwendet.


Dosierung und Häufigkeit der Anwendung

Die Dosierung von medizinischem Cannabis ist individuell und sollte immer in enger Absprache mit den behandelnden Ärzt:innen erfolgen. Die Dosierung hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Krankheitsbild, der Darreichungsform und der individuellen Reaktion der Patient:innen auf das Medikament.


Wie schnell wirkt Cannabis?

Die Wirkung von Cannabis variiert je nach Art der Einnahme. Die Inhalation von Cannabisblüten bietet eine sofortige Wirkung, die innerhalb von Minuten einsetzt und etwa 2 bis 3 Stunden anhält. Diese Methode eignet sich besonders für akute Beschwerden, wie schmerzhafte Symptome.

Bei der Einnahme von Extrakten oder Kapseln dauert es in der Regel 30 bis 90 Minuten, bis die Wirkung eintritt, dafür bleibt die Wirkung jedoch über einen längeren Zeitraum von etwa 4 bis 8 Stunden bestehen. Diese Form eignet sich besonders für die Dauermedikation und die Behandlung chronischer Symptome.


Optimale Einnahmezeiten

Die richtige Zeit für die Einnahme von Cannabisprodukten hängt von der individuellen Therapie ab. Die genaue Dosierung, Häufigkeit und der Zeitpunkt der Einnahme sollten mit dem behandelnden Arzt oder der behandelnden Ärztin besprochen werden. Besonders bei THC-haltigen Medikamenten ist es wichtig, die Einnahme an den persönlichen Bedarf und das jeweilige Symptom anzupassen.


Wann sollten keine Cannabisprodukte eingenommen werden?

Es gibt einige Kontraindikationen, bei denen Cannabis nicht angewendet werden sollte. Insbesondere bei schweren psychischen Erkrankungen wie Persönlichkeitsstörungen oder dem Risiko einer Psychose sollte auf Cannabis verzichtet werden. Ansonsten gilt laut der WHO (Weltgesundheitsorganisation), dass Cannabis ein relativ sicheres Medikament ist, wenn es gemäß ärztlicher Verordnung angewendet wird.


Fazit: Die Wahl der richtigen Einnahmeform und Dosierung

Die Wahl der richtigen Darreichungsform von medizinischem Cannabis spielt eine zentrale Rolle für den Therapieerfolg. Ob durch Inhalation, orale Einnahme oder als Tee – es gibt zahlreiche Möglichkeiten, von denen jede ihre eigenen Vorteile bietet. Die individuell abgestimmte Behandlung durch Cannabis-Expert:innen stellt sicher, dass Patient:innen die für sie passende Form und Dosierung finden, um ihre Symptome effektiv zu lindern.

Wer medizinisches Cannabis verschrieben bekommt, sollte dabei stets eng mit seinem Arzt zusammenarbeiten, um die bestmögliche Anwendung und Dosierung zu gewährleisten. Durch den Fortschritt in der Cannabis-Therapie und die zunehmende Verfügbarkeit von Cannabis online, wird der Zugang zu den richtigen Medikamenten zunehmend erleichtert.

Disclaimer: Dieser Blogbeitrag dient ausschließlich zu Informationszwecken und stellt keine medizinische Beratung dar. Die hier bereitgestellten Inhalte sind nicht dazu gedacht, den Konsum von Cannabis zu fördern oder zu bewerben. Medizinisches Cannabis sollte nur nach ärztlicher Verordnung und unter Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen verwendet werden. Bei Fragen oder gesundheitlichen Beschwerden wenden Sie sich bitte an eine medizinische Fachkraft.

Autor: Dr. Nadine Herwig
Dr. Nadine Herwig - Leiterin Grünhorn Academy
Dr. Nadine Herwig studierte von 2006 bis 2010 Angewandte Naturwissenschaften an der Technischen Universität Bergakademie Freiberg. Ihre Promotion führte sie am Helmholtz-Zentrum in Dresden-Rossendorf am Institut für Radiopharmazie durch. Zu ihren bislang publizierten wissenschaftlichen Arbeiten gehören u. a. Originalartikel auf dem Gebiet der Hautkrebsforschung und der Biomarker.