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Legal Highs: Harmloser Spaß oder riskantes Spiel mit der Gesundheit?

Legal highs Harmloser Spaß oder riskantes Spiel

Legal Highs klingen verlockend: Als vermeintlich legale und harmlose Alternativen zu Cannabis oder Ecstasy werden sie beworben.1

Doch hinter Namen wie „Kräutermischungen“ oder „Badesalze“ verbirgt sich eine unberechenbare Gefahr. Die synthetischen Substanzen in diesen Produkten sind oft viel potenter und risikoreicher als natürliche Wirkstoffe. Ein vermeintlich harmloser Konsum kann schnell in einem gesundheitlichen Albtraum enden – mit gravierenden Nebenwirkungen und langfristigen Schäden.


Fakten im Überblick:

  • Legal Highs, auch bekannt als neue psychoaktive Substanzen (NPS), werden als harmlose Alternativen zu illegalen Drogen beworben, bergen aber erhebliche Risiken.
  • Ihre Zusammensetzung ist oft unbekannt, was unvorhersehbare und gefährliche Wirkungen zur Folge haben kann.
  • Häufige Nebenwirkungen sind Herzrasen, Übelkeit, Angstzustände und Bewusstlosigkeit. Langzeitfolgen können psychische Erkrankungen und Organschäden umfassen.
  • Synthetische Cannabinoide sind oft viel potenter und risikoreicher als natürliches THC.
  • Im Vergleich zu Cannabis fehlt Legal Highs die natürliche Wirkstoffzusammensetzung, was sie unberechenbarer macht.

Was sind Legal Highs?

In den letzten Jahren sind auf dem Schwarzmarkt zunehmend neue chemische Varianten bekannter psychoaktiver Substanzen aufgetaucht. Diese entstehen durch kleine Veränderungen an der chemischen Struktur – dadurch wirken sie weiterhin berauschend, fallen jedoch nicht mehr unter das Betäubungsmittelgesetz (BtMG). Aufgrund dieser vermeintlichen Legalität und der berauschenden Wirkung werden sie als „Legal Highs“ bezeichnet.

Obwohl sie zunächst harmlos erscheinen mögen, stellen Legal Highs eine große Gefahr dar. Sie werden oft als „Kräutermischungen“ oder „Badesalze“ verkauft und enthalten synthetische Wirkstoffe, deren genaue Zusammensetzung häufig unbekannt ist. Dies macht die Wirkung der Substanzen unvorhersehbar und potenziell lebensbedrohlich. Auch wenn sie legal erscheinen, können sie ernsthafte gesundheitliche Risiken mit sich bringen, da ihre Effekte kaum erforscht sind und sich von Konsum zu Konsum stark unterscheiden können.


Der Unterschied zu Cannabis: Synthetische Cannabinoide

Ein wesentlicher Unterschied zu Cannabis liegt in der Wirkstoffzusammensetzung. Während natürliches THC in Cannabis gezielt auf das Endocannabinoid-System des Körpers wirkt und durch jahrzehntelange Forschung besser verstanden wird, enthalten Legal Highs synthetische Cannabinoide. Diese wirken oft deutlich stärker, aber auch unkontrollierter und gefährlicher.


Nebenwirkungen und langfristige Gefahren

Die Folge sind häufig schwerwiegende Nebenwirkungen wie Herzrasen, Übelkeit, Panikattacken oder sogar Bewusstlosigkeit. Langfristig drohen psychische Erkrankungen, Organschäden oder ein hohes Suchtpotenzial.


Das Neue Psychoaktive Stoffe Gesetz (NPSG): Ein Versuch der Regulierung

Um der raschen Verbreitung dieser Stoffe entgegenzuwirken, wurde am 26. November 2016 das „Neue-psychoaktive-Stoffe-Gesetz (NpSG)“ eingeführt. Anstatt einzelne Substanzen zu verbieten, erfasst das Gesetz ganze Stoffgruppen, um Umgehungen durch kleine chemische Veränderungen zu verhindern. Zu den verbotenen Stoffgruppen gehören synthetische Cannabinoide, Amphetamin-verwandte Stoffe (einschließlich synthetischer Cathinone), Benzodiazepine und weitere chemische Verbindungen.

Das NpSG richtet sich vor allem gegen Handlungen, die die Verfügbarkeit dieser Substanzen fördern, wie Handel, Herstellung, Besitz und Verabreichung. Anerkannte Verwendungen zu gewerblichen, industriellen oder wissenschaftlichen Zwecken sind jedoch von den Verboten ausgenommen. Substanzen, die sich als besonders gefährlich erweisen, können zudem ins BtMG aufgenommen werden, wodurch strengere Regelungen gelten. Ziel des Gesetzes ist es, die Verbreitung von Legal Highs zu stoppen und die Gesundheitsrisiken zu minimieren.3


Fazit: Finger weg von Legal Highs

Der beste Schutz? Finger weg von Legal Highs. Die Risiken überwiegen bei Weitem den vermeintlichen Kick, den diese Substanzen bieten.


Disclaimer:

Dieser Blogbeitrag dient ausschließlich der sachlichen Aufklärung und Informationsvermittlung. Die enthaltenen Inhalte basieren auf wissenschaftlichen Quellen und aktuellen Erkenntnissen, erheben jedoch keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder medizinische Beratung. Der Beitrag stellt keine Empfehlung zum Konsum oder zur Anwendung der genannten Substanzen dar. Bei gesundheitlichen Fragen oder Unsicherheiten sollten Sie stets eine medizinische Fachkraft oder eine Beratungsstelle konsultieren.


Quellen:

[1] Substanzinformationen – Neue Drogen – Die Info-Börse zu neuen psychoaktiven Substanzen NPS von mindzone.info – sauber drauf!
[2] § 1 NpSG - Einzelnorm
[3] Neue-psychoaktive-Stoffe-Gesetz - drugcom

Autor: Lisa Marie
Lisa-Marie Autor Grünhorn Cannabis Apotheke
Lisa studiert Germanistik mit dem Schwerpunkt Literaturwissenschaft und unterstützt seit 2024 die Grünhorn Gruppe. Ihre Schwerpunktthemen sind Recherche und Verfassen von Fachbeiträgen rund um das Thema Medizinalcannabis.