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Medizinisches Cannabis richtig dosieren: So vermeidest du eine Überdosierung

Medizinisches Cannabis richtig dosieren So vermeidest du eine Überdosierung

Medizinisches Cannabis wird in der Therapie vielseitig eingesetzt und kann bei verschiedenen Erkrankungen eine wirksame Behandlungsmethode sein. Damit die Cannabis-Therapie optimal wirkt, ist eine individuell angepasste Dosierung essenziell. Dennoch kann es in manchen Fällen zu einer Überdosierung kommen.

Dieser Beitrag erklärt, woran eine zu hohe Dosis erkennbar ist, welche Maßnahmen helfen und wie man eine Überdosierung vermeiden kann.


Wie kommt es zur einer Überdosierung mit medizinischem Cannabis?

Die richtige Dosierung von THC-haltigen Medikamenten ist entscheidend für die Behandlung. In der Regel wird die Therapie mit einer niedrigen Anfangsdosis begonnen, die schrittweise bis zur optimalen Menge gesteigert wird. Trotzdem kann es in folgenden Situationen zu einer Überdosierung kommen:

  • Zu schnelle Dosiserhöhung: Wenn die Dosis zu schnell gesteigert wird, können verstärkte Nebenwirkungen auftreten.
  • Veränderung der Darreichungsform: Der Wechsel von Blüten auf Extrakte oder Kapseln kann die Wirkung verändern und zu einer höheren Aufnahme von THC führen.
  • Verzögerter Wirkungseintritt: Besonders bei der oralen Einnahme, beispielsweise in Form von Keksen oder anderen Lebensmitteln, setzt die Wirkung später ein. Dadurch kann eine frühzeitige Nachdosierung zu einer Überdosierung führen.
  • Individuelle Reaktion: Jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf Cannabis-Medikamente, weshalb eine zu starke Wirkung auch bei niedriger Dosierung möglich ist.

Symptome einer Cannabis-Überdosierung

Eine Überdosierung von medizinischem Cannabis ist in der Regel nicht lebensbedrohlich, kann aber unangenehme Symptome verursachen. Dazu gehören:

  • Schwindel und Gleichgewichtsstörungen
  • Benommenheit und Verwirrung
  • Herzrasen (Tachykardie)
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Angstzustände oder Panikattacken
  • Halluzinationen
  • Mundtrockenheit
  • Starke Müdigkeit (Fatigue)
  • Verminderte Konzentration und Denkstörungen

Was tun bei einer Überdosierung?

Falls es zu einer Überdosierung kommt, sind folgende Maßnahmen hilfreich:

  1. Ruhe bewahren: Panik kann die Symptome verschlimmern. Es hilft, sich in eine entspannte Umgebung zu begeben und ruhig zu atmen.
  2. Unterstützung durch eine vertraute Person: Eine anwesende Person kann beruhigend einwirken und Sicherheit vermitteln.
  3. Hydrierung und kohlenhydrathaltige Getränke: Wasser oder Fruchtsaft kann den Kreislauf stabilisieren. Koffeinhaltige Getränke sollten vermieden werden, da sie Herzrasen verstärken können.
  4. CBD als Gegenspieler von THC: Cannabidiol (CBD) kann die psychoaktive Wirkung von THC abschwächen. Die Einnahme eines CBD-Extrakts oder -Öls kann daher helfen.
  5. Entspannende Aktivitäten: Beruhigende Musik, eine ruhige Atmung oder leichte Bewegung können helfen, sich zu entspannen.
  6. Bei starken Beschwerden einen Arzt kontaktieren: Falls die Symptome nicht nachlassen oder sehr unangenehm sind, sollte medizinische Hilfe in Anspruch genommen werden.

Wie kann eine Überdosierung vermieden werden?

Um eine zu hohe Dosis zu vermeiden, sollten Patient:innen folgende Punkte beachten:

  • Individuelle Dosierungspläne einhalten: Die von Arzt oder Ärztin empfohlene Dosierung sollte genau befolgt werden.
  • Langsame Steigerung der Dosis: Falls eine Anpassung notwendig ist, sollte diese schrittweise erfolgen.
  • Besondere Vorsicht bei oraler Einnahme: Aufgrund des verzögerten Wirkungseintritts sollten keine zusätzlichen Dosen genommen werden, bevor die Wirkung einsetzt.
  • Rücksprache mit Cannabis-Expert:innen: Bei Unsicherheiten oder neuen Medikamentenformen kann eine Beratung mit einem Arzt bzw. einer Ärztin oder Apotheker bzw. Apothekerin hilfreich sein.
  • Regelmäßige Selbsteinschätzung: Patient:innen sollten ihre Reaktionen auf die Cannabis-Behandlung aufmerksam beobachten.

Fazit

Medizinisches Cannabis kann in der Therapie sehr wirksam sein, doch eine zu hohe Dosierung kann unangenehme Nebenwirkungen verursachen. Die Einhaltung der ärztlichen Dosierungsempfehlung, eine langsame Steigerung und eine umsichtige Selbstbeobachtung sind die besten Maßnahmen zur Vermeidung einer Überdosierung. Falls es dennoch dazu kommt, helfen Ruhe, ausreichend Flüssigkeit und der gezielte Einsatz von CBD. Bei starken Beschwerden sollte immer ein Arzt oder eine Ärztin konsultiert werden.

Durch eine bewusste und verantwortungsvolle Anwendung lässt sich die Cannabis-Therapie sicher und effektiv gestalten.

Disclaimer: Dieser Blogbeitrag dient ausschließlich zu Informationszwecken und stellt keine medizinische Beratung dar. Die hier bereitgestellten Inhalte sind nicht dazu gedacht, den Konsum von Cannabis zu fördern oder zu bewerben. Medizinisches Cannabis sollte nur nach ärztlicher Verordnung und unter Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen verwendet werden. Bei Fragen oder gesundheitlichen Beschwerden wenden Sie sich bitte an eine medizinische Fachkraft.

Autor: Lisa Marie
Lisa-Marie Autor Grünhorn Cannabis Apotheke
Lisa studiert Germanistik mit dem Schwerpunkt Literaturwissenschaft und unterstützt seit 2024 die Grünhorn Gruppe. Ihre Schwerpunktthemen sind Recherche und Verfassen von Fachbeiträgen rund um das Thema Medizinalcannabis.